Anwerben, Integrieren, Vernetzen

Die Wachstumsregion Ems-Achse e.V. hat sich in den vergangenen 17 Jahren zu einem der stärksten regionalen Netzwerke in ganz Deutschland entwickelt. Ursprünglich für die Schwerpunkte Vernetzung und Regionallobbying gegründet folgte frühzeitig das Thema „Fachkräfte finden und binden“, ergänzt durch Zukunftsprojekte.  

In den vergangenen Jahren hat die Ems-Achse eine Reihe von – auch überregional beachteten – Maßnahmen, Projekten und Veranstaltungen umgesetzt.

Doch inzwischen wird der Druck beim Thema Arbeits- und Fachkräfte immer größer: Seit der Gründung der Ems-Achse hat sich der Arbeitsmarkt in der Region Emsland, Grafschaft Bentheim und Ostfriesland überdurchschnittlich dynamisch entwickelt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm seit 2006 von 245.000 auf rd. 357.000 zu! Die Bevölkerung wuchs in dieser Zeit „nur“ von 912.000 auf 935.000. Es wurden also weitestgehend alle endogenen Potenziale genutzt. Der Wandel vom Arbeitgeber- zum Bewerber/innen-Markt hat sich vollzogen, es ist von einem flächendeckenden Arbeits- und Fachkräftemangel in der Region zu sprechen.  

Die jungen Menschen vor Ort beruflich orientieren und für die Region begeistern, stille Reserve heben, alle bestehenden Potenziale nutzen – all das werden die relevanten Akteure in der Region auch weiterhin mit Engagement tun oder ausbauen. Und dennoch kann die Sicherung von Arbeits- und Fachkräften nur durch gezielte Zuwanderung und die stärkere Einbindung von Migranten gelingen. Die Unternehmen sind dafür offen und sehen das als Bereicherung.

Eine echte Offensive für die Gewinnung ausländischer Arbeits- und Fachkräfte darf nach dem erklärten Willen von Vorstand und Aufsichtsrat nicht von kurzfristigen und/oder kleinteiligen Projekten abhängen, sondern soll als stetige Aufgabe der Ems-Achse entschieden vorangetrieben werden. Dabei wollen wir nicht wahllos Fachkräfte aus aller Welt rekrutieren, die zum Arbeiten kommen, sondern wollen auf Nachhaltigkeit setzen. Diese Nachhaltigkeit erreichen wir nur durch ein gemeinsames Handeln und ein gemeinsames Ziel aller beteiligten Akteure: Arbeitskräfte, Unternehmen, Kammern, Kommunen, Behörden. Um besonders die zukünftigen Mitarbeiter nicht nur zu finden, sondern auch zu binden, bedarf es eines Integrationskonzeptes, Communitybildung, Spracherwerb usw. Das ist besser und einfacher zu organisieren, konzentriert man sich lediglich auf einige wenige Länder.  

Nach mehrmonatiger, sorgfältiger Recherche, zu denen u.A. auch „Lokaltermine“ in Rumänien, Mexiko und Südafrika anstanden, hat die Emsachse sich nun auf 4 Länder geeinigt:

Aktuell laufen die ersten Projekte zunächst in Mexiko und Südafrika an. Rumänien und Vietnam folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

 

In Mexiko haben wir zusammen mit starken und vertrauenswürdigen Partnern nun 6 Pilotprojekte gestartet. Bei Interesse an "Internationalen Fachkräften" wenden Sie sich gerne an unsere Ansprechpartnerin Stephanie Leigers.