Neue Hoffnung für Verkehrsprojekte in der Ems-Achse

Das Milliarden schwere Investitionsprogramm der zukünftigen Bundesregierung bietet für die Wachstumsregion Ems-Achse womöglich große Chancen. Dabei liegen gleich mehrere Infrastrukturprojekte seit Jahren planungsreif in der Schublade. Ich befürchtete bereits, dass einige von ihnen dort für immer schmoren müssten. Mit dieser Meinung war ich nicht alleine.
Mit den freigegeben Milliarden durch den Beschluss des Deutschen Bundestages zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur wächst nicht nur bei mir die Hoffnung, dass eine Realisierung möglich ist.
Das gilt für zahlreiche Straßenprojekte, allen voran, der Autobahn ähnliche vierspurige Ausbau der Europastraße 233 von den Anschlussstellen der A31 bei Meppen über 83 Kilometer quer durch die Landkreise Emsland und Cloppenburg bis zur Anschlussstelle Emstek (Landkreis Cloppenburg) an der A1.
Mit der Bundesstraße 210n soll die dringend benötigte Umgehungsstraße sowie Autobahnanbindung für Aurich gebaut werden. Nicht nur diese beiden Projekte haben bereits seit Jahren im Bundesverkehrswegeplan den für die Realisierung erforderlichen Vermerk "vordringlicher Bedarf". Passiert ist jedoch bisher nichts.
Neue Hoffnung gibt es auch für drei Bahntrassen in der Region. Von einst 21 Wunschtrassen bescheinigt die Landesnahverkehrsgesellschaft inzwischen sechs, dass eine "Reaktivierung wirtschaftlich sinnvoll" wäre. Damit sind die Trassen von Aurich nach Abelitz (Emden), von Bad Bentheim nach Gildehaus sowie Rheine nach Spelle heiße Kandidaten, wenn es um die Vergabe von Infrastruktur-Geldern des Landes und Bundes geht.
Im Bereich der Wasserstraßen könnten die Seehafen wie Emden von den Plänen der Bundesregierung profitieren. Und es gibt noch diverse weitere Infrastrukturprojekte, die sich anböten.
Gerade deshalb muss die Region ihre Lobbyarbeit bei Land und Bund noch einmal intensivieren. Ich bin überzeugt, dass jedes dieser Verkehrsprojekte die Region weiter nach vorne bringt.
