Was Gründer in der Region auf die Beine stellen

Zehn Gründer haben ihre Projekte auf dem Wirtschaftstag Nordwest in Papenburg dem Publikum vorgestellt. Die Ideen reichten von Softwarelösungen bis hin zu Brandschutzmatten und sprechenden Aschenbechern.

Wer sich über ein papierloses Büro informieren wollte oder in seiner Firma immer schon einmal einen sprechenden Aschenbecher aufstellen wollte, war auf dem Wirtschaftstag Nordwest in Papenburg am Donnerstag gut aufgehoben: Dort stellten zehn Gründer aus der Region ihre Projekte vor. Jeder hatte drei Minuten Zeit, um seine Idee dem Publikum zu präsentieren.

Petra Steck-Jakobs und Alice Harms-Collmann von Mediation Ostfriesland aus Emden stellten zum Beispiel anschaulich vor, wie sie Konflikte in Unternehmen durch Gespräche lösen. Wolfgang Kleff erläuterte, wie die Brandschutzmatten seines Unternehmens Fire Igloo aus Wiesmoor ganze Häuser vor Waldbränden schützen. Joachim Wenke stellte das Scan-Service Centrum Nord-West aus Weener vor, das Dokumente für Firmen und Privatkunden erfasst. Aljoscha Althoff warb für die sprechenden Standaschenbecher seines Unternehmens Studimus.

Andere Projekte befassten sich mit effektiver Büro-Organisation, digitaler Datenerfassung, dem papierlosen Büro, Computerspiel-basierten Lösungen zu verschiedenen Themen oder damit, wie Firmen über das Internet gutes Personal rekrutieren können. Diesen Veranstaltungsteil gab es zum ersten Mal. Für alle Projekte gab es viel Beifall. Erstmals hatten die Gründer auch eine eigene Ausstellungsfläche auf dem Wirtschaftstag, den die Ems-Achse und Centers of Competence organisieren.

An die Präsentationen der Gründer schloss sich ein Impulsvortrag von Nicolaj Armbrust von der Traum-Ferienwohnungen GmbH aus Bremen zum Thema Arbeit 4.0 an. Er präsentierte, wie sich sein Unternehmen, das heute 120 Mitarbeiter hat, aus einer kleinen Gründung entwickelt hat. Dabei stellte er Lösungen und Strukturen für die Zusammenarbeit in Teams vor.

Darauf folgte unter Moderation von Ludger Abeln eine Talkrunde mit Erwin Siemens von der Meyer Werft und Josef Albers vom Büro Albers. Die Teilnehmer sprachen sich übereinstimmend dafür aus, Arbeit möglichst flexibel zu organisieren und flache Hierarchien zu schaffen. „Wichtig ist auch, ein Auge auf die Work-Life-Balance zu haben, wenn man gute Mitarbeiter halten will“, sagte Josef Albers. Die technische Entwicklung schreite schnell voran, sagte Siemens: „Menschen und Technik verändern sich ständig. Wir lernen jeden Tag dazu und verändern deshalb immer wieder unsere Organisation.“

Der Abend klang mit einer After-Work-Party im Forum Alte Werft aus, auf der Oliver Jüchems spielte.

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