Studienaussteigerinnen und Studienaussteigern eine Perspektive mit Ausbildung bieten

Projekt „Erfolgreich 2.0“ geht an den Start

Der Bedarf an Fachkräften steigt zunehmend, Wirtschaftsunternehmen suchen jedoch häufig vergeblich nach gut qualifizierten neuen Mitarbeitern. Gleichzeitig gelingt es einigen Studierenden aus verschiedenen Gründen nicht, ihren Studienabschluss zu erlangen.

Unter dem Motto: Betriebe unterstützen, Ausbildung gestalten, Fachkräfte gewinnen hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Rahmen von JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds ein Förderprogramm aufgelegt. In einem gemeinsamen Projektantrag haben sich die die Ems-Achse und die Hochschule Emden/Leer zusammengeschlossen, um Studienaussteiger/-innen eine Perspektive in der (dualen) Ausbildung zu bieten.

Am Dienstag den 28. April wurde in einer Auftaktveranstaltung an der Hochschule Emden/Leer der Startschuss für das Projekt „Erfolgreich 2.0“ gegeben. Der Einladung folgten etwa 40 Vertreter der Agentur für Arbeit, der Kammern, Berufsschulen und anderen Netzwerkpartnern.

„Studierende, die ihr Studium vorzeitig ohne Abschluss beenden, befinden sich in einer schwierigen Lebenssituation“, berichtete  Vizepräsident Prof. Dr. Carsten Wilken in seiner Begrüßung. „Die Gefahr eines erneuten Abbruchs des nächsten gewählten Ausbildungsweges ist hoch“, so seine Erfahrung. „Schon aufgrund unseres Leitbildes sollte unsere Verantwortung für unsere Studierenden über die letzte nicht bestandene Prüfung hinausgehen“, so Wilkens Begründung für die Beteiligung an diesem Projekt. Dr. Dirk Lüerßen, Geschäftsführer der Ems-Achse: „In unserer Region gibt es viele Betriebe, die tolle Chancen und neue Karrieremöglichkeiten bieten.“ Studienaussteiger stellen besonders für kleine und mittlere Unternehmen eine interessante Bewerbergruppe dar. Sie bringen bereits außerschulische Erfahrungen mit und können langfristig einen Beitrag zur Deckung des Fach-und Führungskräftebedarfs leisten.

Es gibt noch viel zu tun. Unternehmen müssen sich auf eine neue Bewerbergruppe einstellen und Studienabbrecher müssen sich neue Ziele auf ihrem Bildungsweg setzten.

Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern aus Agentur für Arbeit, den Kammern, Berufsschulen und andern am Bildungsprozess Beteiligten wird daran gearbeitet, Studienaussteigern und Studienaussteigerinnen einen möglichst lückenlosen Übergang in die Arbeitswelt zu ermöglichen.

Ab sofort können sich Studienabbrecher/-innen und interessierte Unternehmen über das Projekt informieren:

Hanna Martens, Wachstumsregion Ems-Achse: martens@emsachse.de (Tel.: 04961 940998 37) und Birte Engelberts, Zentrale Studienberatung der Hochschule Emden/Leer birte.engelberts@hs-emden-leer.de (04921 807 1346).

 

Hintergrund zu JOBSTARTER plus:

Betriebe unterstützen, Ausbildung gestalten, Fachkräfte gewinnen: Mit dem Ausbildungsstrukturprogramm JOBSTARTER plus fördert das Bundesministerim für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit die Verbesserung regionaler Ausbildungsstrukturen. Die JOBSTARTER plus-Projekte unterstützen mit konkreten Dienstleistungen kleine und Mittlere Unternehmen in allen Fragen der Berufsausbildung und tragen so zur Fachkräftesicherung bei. Durchgeführt wird das Programm von der Programmstelle JOB STARTER beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

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