Job-Bus der Wachstumsregion ermöglicht Aschendorfer Schülern Einblicke im Trailer-Werk
20 Schüler der Heinrich-Middendorf-Oberschule aus Aschendorf konnten jetzt hautnah miterleben, wie Metaller, Industriemechaniker oder Elektroniker im Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH & Co. KG in Werlte Trailer-Rahmen zusammensetzen.
Mit dem Job-Bus der Ems-Achse fuhren die Acht- und Neuntklässler mit ihrem Lehrer Heinz Baalmann nach Werlte. Organsiert von Nico Emken und Fabian Rode von der Ems-Achse und betreut von Hermann-Josef Mammes. Insgesamt nutzten inzwischen weit über 5500 Schüler das Angebot der Job-Busse der Wachstumsregion Ems-Achse.
Ausgestattet mit Sicherheitsschuhen, Warnwesten und Kopfhörer ging es für die Aschendorfer Schüler mit Johannes Janzen durch die riesigen Werkhallen. Hier erhielten die Jugendlichen imposante Einblicke in die Arbeitswelt. Celine Zeltwanger (16) und Angelina Meling (16) waren speziell davon beeindruckt, wie die Rahmen der Trailer in einer der größten Anlage Europas erst gesäubert werden und dann ihre Farbgebung erhalten. 20 bis 25 Kilogramm Farbe werden im Pulverbeschichtungsverfahren auf jeden der täglich rund 150 Trailer-Rahmen per Hochdruck bei 190 Grad aufgetragen.
Bei der Werksführung erläuterte Johannes Janzen den Schülern den Aufbau der KRONE
Dabei verfolgten die Schüler sehr aufmerksam den Ausführungen des Rentners, der insgesamt 35 Jahre selbst im Werlter Werk tätig war. Lehrer Baalmann hatte in insgesamt vier achten und neunten Klassen vorab nachgefragt, wer Interesse an einer Werksbesichtigung hat: “Ich wollte die Schüler mitnehmen, die die Chance nutzen, diese tollen Einblicke in die Montage zu erhalten.” Tatsächlich zeigten sich alle Schüler sehr interessiert.
20 Schüler der Heinrich-Middendorf-Oberschule Aschendorf besichtigten das KRONE Werk in Werlte.
Sie konnten in der zweiten großen Halle verfolgen, wie die Beschäftigten die Pulver beschichteten Rahmen mit weiteren Teilen ausstatten, von den Planen über die Reifen, Böden und Stirnwänden bis hin zu den Diesel- und Wassertanks. “Das Wichtigste am Fahrzeug sind allerdings die Bremsen”, ergänzte Janzen mit Blick auf die Verkehrssicherheit.
Nach der Werksführung zeigte Laura Beifus, die im Werlter Werk von 2017 bis 2019 einst selbst eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolvierte, auf, welche Ausbildungsmöglichkeiten das Unternehmen am Standort Werlte bietet. Die Palette ist lang. Sie reicht von Industriekaufleuten, dem Fachlageristen, Technischen Produktdesigner über den Industriemechaniker und Elektroniker für Automatisierungstechnik, die Fachkraft für Metalltechnik bis hin zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik. Im Rahmen des Dualen Studium gibt es weitere Möglichkeiten, vom Bachelor oft Arts (Betriebswirtschaft und nachhaltiges Management) bis zum Bachelor of Engineering (Wirtschaftsingenieurwesen nachhaltiges Management).
Laura Beifus erläuterte den Jugendlichen die Ausbildungsmöglichketen.
Bekräftigt durch die Eindrücke der Werksbesichtigung steht für Angelina Meling (16) fest: “Ich will auf jeden Fall etwas Handwerkliches machen.” Sie könnte sich den Metall-Bereich durchaus vorstellen. Die gleichaltrige Celine Zeltwanger ist sich noch nicht ganz schlüssig: “Es soll entweder in Richtung Handwerk oder Pflege gehen.” Ein Schulpraktikum in der Altenpflege fand sie auf jeden Fall interessant. Der 16-Jährige Pascal Appeldorn, der jetzt ebenfalls nach den Sommerferien die zehnte Klasse der Oberschule in Aschendorf besucht, weiß hingegen ganz genau, wie es nach der Schule 2026 weitergehen soll: “Ich will den Beruf des Baugeräteführers bei der Firma Bunte in Papenburg erlernen.”
