390 Gäste beim 8. Parlamentarischen Abend der Ems-Achse

Hannover. Auf dem 8. Parlamentarischen Abend der Wachstumsregion Ems-Achse kamen neben den Rednern, dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und Landtagspräsident Bernd Busemann, wieder zahlreiche Minister, Staatssekretäre, Landräte, Bürgermeister, Vertreter verschiedener Organisationen und vor allem wieder viele Unternehmer aus der Region zusammen und sich auszutauschen. Insgesamt konnte Bernard Krone, Vorsitzender der Ems-Achse, rund 390 Gäste begrüßen. Die Anreise im Sonderzug der WestfalenBahn wurde von über 100 Teilnehmern zum intensiven Austausch genutzt.

Krone stellte in seiner Begrüßung die zukünftigen Herausforderungen der Region vor: „Die Notwendigkeit, sich immer schneller auf technologische, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen einzustellen, wächst ständig“, so Krone. „Das Telefon hatte noch 75 Jahre benötigt, um 5 Millionen Nutzer zu erreichen. Das Internet hingegen benötigte immerhin noch 13 Jahre, Facebook ein Jahr und „Pokemon go“ lediglich fünf Tage für fünf Millionen Nutzer. Daher stellt sich bei der Digitalisierung nicht mehr die Frage ob sie erfolgt, sondern wie sie erfolgt“, führte Krone weiter aus. Im Bereich Infrastruktur ist neben dem leistungsstarken Breitbandausbau auch der Ausbau der vierspurigen E233 von Meppen nach Emstek bis 2030 ein wichtiger Punkt. 

Der Fachkräftebedarf bleibt weiterhin ein wichtiges Thema in der Region. Vor allem auf der Ebene der Auszubildenden und der Facharbeiter. Von 120 jungen Menschen die im Frühsommer die Oberschule in Spelle verlassen haben, starteten lediglich 14 am 1. August eine duale Ausbildung. Eine Entwicklung die nach Krone größte Sorgen bereitet und bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen zu kurz- und mittelfristigen Auftragsablehnungen führt. Aus diesem Grund Bedarf es stärker denn je bei dem Thema Sicherung der dualen Ausbildung eines Schulterschlusses von Politik und Wirtschaft.

Wie ein erfolgreicher Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft aussehen kann, zeigt nach Krone die Ems-Achse mit ihren über 540 engagierten Mitgliedern bestehend aus Unternehmen, Kommunen, Kammern, Bildungseinrichtungen und Verbänden immer wieder. Und anders als in vielen anderen Regionen wird der Etat der Ems-Achse von Kommunen und Wirtschaft in ähnlichem Umfang getragen. Eine Gleichbehandlung mit den finanziell deutlich besser gestellten Metropolregionen wäre wünschenswert. 

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