Ems-Achse auch im zehnten Jahr ein Bündnis mit „Vorbildcharakter“

„Die Ems-Achse tut der Region gut und hat Vorbildcharakter.“ Mit diesen lobenden Worten eröffnete Ministerpräsident Stephan Weil seine Festrede auf der gestrigen Mitgliederversammlung der Wachstumsregion Ems-Achse in Emden. Knapp 300 Teilnehmer nutzten die Veranstaltung in der Johannes a Lasco-Bibliothek für einen intensiven Austausch. Zugleich feierten sie auch ein kleines Jubiläum: Die Ems-Achse gibt es inzwischen seit zehn Jahren.

Vorsitzender Bernard Krone (Bernard Krone Holding S.E. & Co. KG, Spelle), der gemeinsam mit seinem Stellvertreter Landrat Bernhard Bramlage (Leer) durch die Sitzung führte, nannte in seinem Jahresbericht die großen Herausforderungen für die Region. Dazu zählte er insbesondere den flächendeckenden Breitband-Ausbau und weitere Infrastruktur-Projekte.

Ministerpräsident Weil zeigte sich optimistisch, dass Niedersachsen beim Breitband aufholen werde. „Das ist aber auch dringend erforderlich“, so Weil. Insgesamt sei der Norden durch den Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans gut bedient. Gleichwohl gebe es weitere regionale Projekte, bei dem das Land unterstützen will. Beispielhaft nannte der Ministerpräsident die Wunderline. Auf der Bahnlinie von Groningen nach Oldenburg gebe es schon inner-niedersächsische Interessen, das Teilstück zwischen Leer und Oldenburg zu beschleunigen.

Neben der Infrastruktur hob Weil besonders die Fachkräftesicherung hervor. Die Flüchtlinge böten eine Chance, den anstehenden Fachkräftemangel ein wenig abzumildern. Er lobte dabei die Ideen und das Engagement der Ems-Achse: „Sie haben sich wieder mal sehr früh und mit viel Substanz eingebracht.“

Doch nicht nur beim Thema Fachkräfte ist die Ems-Achse aktiv. Geschäftsführer Dr. Dirk Lüerßen gab auf der Versammlung bekannt, dass neue Branchen-Kompetenzzentren ihre Arbeit aufnehmen: Automotive (betreut durch die Stadt Emden), IT (Landkreise Leer und Emsland sowie Stadt Lingen) und Energie (Landkreis Aurich und neu am Standort Lingen) runden die Themenfelder des Bündnisses ab.

 

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